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„Das Christentum aus einer unternehmerischen Perspektive“ – dieser Ansatz bietet eine faszinierende Gelegenheit, die Lehren und Prinzipien des Christentums durch die Linse des Unternehmertums zu betrachten.

Die Auswirkungen von Wertemodellen, Führungsprinzipien und Organisationsstrukturen auf Menschen beschäftigen mich schon sehr lange. Gute Freunde von mir verlegen seit vielen Jahren eine Zeitschrift mit dem Namen ‚Hoffnung HEUTE‘, und ich wurde eingeladen, einen Artikel über eine etwas andere Sicht zu diesem Thema im Kontext des Glaubens zu schreiben.

Der Glaube im traditionellen Sinn an einen Gott der Bibel wandelt sich stark, und die Kirche verliert an Bedeutung. 2022 sind in der Schweiz 65.000 Menschen aus der Kirche ausgetreten. Auf der anderen Seite ist einer der am stärksten wachsenden Bereiche im Büchermarkt der des Spirituellen, wobei ’spirituell‘ im weitesten Sinne vielleicht mit der Suche nach einem erfüllten Leben zu verstehen ist. Hoffnung, Zuversicht und starke Werte in eine Gesellschaft zu bringen, wäre wohl einer der Leistungsaufträge der Kirche, den sie offensichtlich nicht mehr in einer Art erbringt, dass Menschen es als solches verstehen. Was einst die Reformation mit Martin Luther, Jan Hus und vielen anderen nach Europa gebracht hat, gerät in Vergessenheit, und in den Vordergrund rückt der partielle Missbrauch, der durch die Kirche erfolgt.

Bei alledem ist die Schweiz, wie in der Präambel festgehalten, ein Land, das sein Fundament im Namen des Schöpfers, wie er im Alten Testament beschrieben wird, gelegt hat. Ein Zeitzeuge ist auch die Randprägung des 5-Franken-Stücks, welche lautet «★★★ DOMINUS PROVIDEBIT ★★★★★★★★★★» (lateinisch für Der Herr wird vorsorgen).[7] Das Motto wurde von den Berner Münzen des Ancien Régime übernommen. Ursprünglich stammen die Worte jedoch aus dem 1. Buch Mose (1. Mose 22,8 HFA).

Unter dem Titel ‚Christentum im Bankrott?‘ widme ich mich einem alten Buch aus unternehmerischer Perspektive. Komm mit mir auf eine kurze Reise durch dieses Thema. Der Artikel möchte Gedankenanstöße geben, Bestehendes hinterfragen, Impulse zur Veränderung setzen und Gutes bekräftigen.

Wichtig: Die Bibel ist nicht nur das Buch der Juden; selbst der Koran verweist auf dieses Buch, und auch die Christen berufen sich darauf. Ich persönlich denke, dass eine Betrachtung dieses Buches aus der Perspektive von Doktrinen nicht zielführend ist und dazu führt, dass sich Menschen nur mit Argumenten bekämpfen und in der Folge auch mit Taten, was ich nie gutheissen kann. Meine Überzeugung ist, dass wir die Werte und Prinzipien in diesen Schriften entdecken müssen und uns von den unterschiedlichen Ausdrucksformen des Glaubens nicht irritieren lassen sollten, solange sie die guten und ehrenhaften Prinzipien widerspiegeln. ‚Einheit in Vielfalt‘ ist einer meiner Leitsätze geworden.

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